Schärding - Ausflugsziel bei Bad Griesbach (25 km)
Die oberösterreichische Stadt Schärding
liegt auf 313 m Höhe unmittelbar am Inn. In der Stadt
leben knapp 5.000 Menschen. Wegen ihrer idyllischen Lage im
Inntal und wegen ihrer interessanten Sehenswürdigkeiten
wird Schärding von Tagesausflüglern und Urlaubern
gern besucht.
Schärding wurde schon im Mittelalter
erstmals urkundlich erwähnt, und zwar im Jahr 804. Im
13. Jahrhundert erhielt die Gemeinde das Marktrecht und 1316
dann das Stadtrecht. Schärding gehörte jahrhundertelang
zu Bayern, bevor es 1813 nach dem Wiener Kongress an Österreich
fiel. Im Jahr 1724 zerstörte ein schlimmer Stadtbrand
große Teile von Schärding. Auch die mittelalterliche
Burg fiel dem Feuer zum Opfer. Wo früher die Burg stand,
befindet sich heute der schön angelegte Stadtpark.
Ein alter Burgbrunnen aus dem Mittelalter ist im Stadtpark
noch zu sehen.
Die mittelalterliche Stadtbefestigung (Stadtmauer
und Stadttore) hat diverse Brände und Kriegszerstörungen
überstanden. Interessant sind besonders die alten Stadttore.
Am "Wassertor" sind noch alte Hochwassermarkierungen
zu sehen. (Der Inn trat ja ab und zu über seine Ufer.)
Das "Linzer Tor" ist ein beeindruckendes Doppeltor.
Und im äußeren Burgtor ist heute das Stadtmuseum
eingerichtet. Es informiert in neun Ausstellungsräumen
über die Stadtgeschichte und besonders über die
Berufe der Bürger. Viele waren in der Innschifffahrt
beschäftigt. Der Handel mit Salz und anderen wichtigen
Gütern wurde in früheren Jahrhunderten mit Schiffen
über Inn und Donau abgewickelt. Dabei kamen viele Bürger
von Schärding zu Wohlstand. Davon legt noch heute die
"Silberzeile" Zeugnis ab.
Die Silberzeile ist eine Reihe von prächtigen
Bürgerhäusern, die - wie die Legende besagt - Leuten
gehörten, die viel Silber besaßen. Die Bürgerhäuser
sind im "Inn-Salzach-Stil" erbaut. Kennzeichen dieses
Stils sind die bunt gestrichenen Fassaden der eng aneinander
gebauten mehrstöckigen Häuser. Sehenswert ist auch
die katholische Stadtkirche St. Georg, mit ihrem hohen
Zwiebelturm, die im 14. Jahrhundert erbaut wurde. Die evangelische
Stadtkirche stammt aus dem 17. Jahrhundert.
Ein Rundgang durch Schärding kann sehr
erholsam sein. Dafür sorgt die Einrichtung des "Relaxweges".
Wer dem Relaxweg folgt, kommt immer wieder an originellen
Sitzmöbeln vorbei. Das beginnt auf dem Stadtplatz, wo
leuchtend orange gestrichene Liegestühle aufgestellt
sind. Im Schlosspark finden die Spaziergänger dann Hängematten.
Der Weg führt auch an der Innpromenade entlang
und schließlich in das Grüntal, wo einige Fitnessgeräte
stehen. Spaziergänger können in Schärding auch
alle sieben Weltwunder der Antike betrachten! Ins Modellformat
verkleinert finden sich der "Koloss von Rhodos",
die "Pyramiden von Gizeh" und die anderen Bauwerke
über die Stadt verteilt.
Besucher von Schärding, die sich sportlich
betätigen möchten, könnten z.B. den 18-Loch-Golfplatz
"Celtic Golf Course Schärding" besuchen. Für
Anfänger ist ein 6-Loch-Platz vorhanden. Das Freibad
von Schärding ist sehr großzügig angelegt
und verfügt über einen Sprungturm, ein großes
Kinderbecken, Rutschbahn und Sportanlagen (Beachvolleyball-
und Streetball-Felder). Um Schärding sind verschiedene
Wanderwege ausgeschildert. Sie beginnen an der Schiffsanlegestelle
am Inn. Eine Strecke von acht Kilometern Länge führt
beispielsweise zu der Wallfahrtskirche Maria Brunnenthal
und zurück. Eine andere Strecke, insgesamt 10,5 km lang,
hat als Ziel einen Aussichtspunkt mit Bank (Stoanernes Bankerl).
Vom Schiffsanlegeplatz verkehrt im Sommer ein Ausflugsschiff
mit Bewirtung nach Passau.
|